Dr. Kurt Altmann
Dr. Altmann verfügt über jahrzehntelange und tiefgreifende Erfahrung im Nahen Osten, über die dort üblichen Geschäftspraktiken und Mentalität. Er war 26 Jahre lang in der Region tätig und hat unzählige Unternehmen aus Österreich in geschäftlichen Angelegenheiten beraten und unterstützt.
Dr. Kurt Altmann sammelte seine Nahosterfahrung in folgenden Ländern:
Von 1995 bis 2002 als Österreichischer Handelsdelegierter in Amman mit Betreuungsbereich Jordanien und Irak. Während dieser Zeit reiste er etwa 50mal jeweils zwischen 6 Tagen und drei Wochen in den Irak, um dort die nach den UN-Sanktionen infolge des Golfkrieges völlig zum Erliegen gekommenen österreichischen Geschäftsbeziehungen von Null an wieder aufzubauen.
Im Zug seiner Aktivitäten entwickelte sich Österreich trotz des intensiven Sanktionen-Regimes des UN-Sicherheitsrates zum vierten OECD-Handelspartner Iraks. Anekdotisch ist anzumerken, dass alle diese Reisen von Jordanien in den Irak wegen des totalen Flugembargos auf der Straße durchgeführt werden mussten.
Dr. Altmann organisierte nicht nur die ersten offiziellen Messebeteiligungen nach dem Golfkrieg, sondern auch wiederholte offizielle Wirtschaftsdelegationen und Anfang 2000 die erste Österreichische-Irakische Gemischte Wirtschaftskommission mit der damaligen irakischen Regierung - auch hier unter Teilnahme namhafter österreichischer Unternehmen.
In Jordanien konnten österreichische Unternehmen durch seinen Einsatz voll an den wirtschaftlichen Öffnungen und Reformen des Landes teilhaben.
Von 2002 bis 2007 war Dr. Altmann als Österreichischer Handelsdelegierter in Damaskus, um von dort Syrien, Jordanien und den Libanon zu betreuen. Dr. Altmann baute das dortige Büro nicht nur baulich aus, sondern machte dieses im Zug der Verlegung des Büros von Amman nach Damaskus zur wirtschaftlichen Drehscheibe Österreichs der drei Levante-Länder.
Durch die Aktivitäten Dr. Altmanns und seines Büros konnten österreichische Unternehmen im Zug der damals wirtschaftlichen Liberalisierungsmaßnahmen maßgeblich am wirtschaftlichen Boom in Syrien teilhaben.
Ebenso erfolgreich führte Dr. Altmann österreichische Unternehmen gemeinsam mit einem langjährigen libanesischen Kollegen vor Ort im Libanon trotz der sich bereits damals abzeichnenden politischen und wirtschaftlichen Probleme (2005: Mord an Ex-Premier Hariri, 2006: Krieg Hisbollah-Israel) ein.
Jordanien entwickelte sich nach der US-Invasion im Irak 2003 und den unmittelbar danach beginnenden Agressionen des „islamischen Staates im Irak und der Levante (ISIL)" zu einem Zentrum des Handels mit dem Irak. Dies zeigte sich auch durch eine zunehmende Zahl von Veranstaltungen und Messen zum Thema „Rebuild Iraq“. Im Rahmen des österreichischen EU-Vorsitzes koordinierte Dr. Altmann mit den Vertretern der USA und der EU-Länder die Teilnahme an den für österreichische und internationale Unternehmen vorteilhaftesten Messen.
Von 2008 bis 2015 war Dr. Altmann als österreichischer Handelsdelegierter in Kairo und betreute von dort Ägypten, Sudan, Äthiopien, Eritrea, Djibouti, Somalia und nach 2011 auch den nunmehr unabhängigen Süd-Sudan.
Galt Ägypten zu Beginn als stabiles arabisches Land am afrikanischen Kontinent, begann sich die Situation spätestens 2010 zu drehen und führte Ende Jänner 2011 zur Ägyptischen Revolution. Durch Beobachtung der Situation in Ägypten und der Region und rechtzeitige, vorherige individuelle Information österreichischer Unternehmen, Geschäftsreisen aufzuschieben, konnte Dr. Altmann vermeiden, dass sich österreichische Unternehmensvertreter zum Ausbruch der Revolution in Ägypten befanden und sich irgendwelcher Gefahren aussetzten.
Im Zug der Revolution, einjähriger Präsidentschaft der Moslembruderschaft (Mohamed Morsi), dessen Sturz 2013 und Beginn der Präsidentschaft Sisi galt die Tätigkeit einerseits der Weiterführung der Geschäfte mit Unternehmen und Behörden unter dem Regime Morsi und danach der Wiederaufnahme mit den bisherigen Stellen und Unternehmen.
Dr. Altmann war von Ägypten mit etwa 700 österreichischen Unternehmen in fortlaufendem unterstützendem Kontakt. Es gelang, viele Geschäfte zu intensivieren und interessante Projekte an Land zu ziehen. Im Zug notwendiger Finanzierungen war dies in Kooperation mit österreichischen Exportfinanzierungs- und Garantieinstitutionen Teil seiner Beratungstätigkeit.
Der Sudan galt bis zur Einstellung der Transitlieferungen für – vor allen aus dem Südsudan stammendes – Erdöl als relativ reiches Land mit einer kleinen aber wohlhabenden, auch in London befindlichen, Oberschicht.
Dr. Altmann führte auch hier österreichische Unternehmen auf dem lokalen Markt ein, veranstaltete fortgesetzte Teilnahmen an Messen und unterstützte auch dort die zuständige Botschaft - unter anderem an der Etablierung eines neuen Honorarkonsuls in Khartoum.
Mitte August 2015 ging Dr. Altmann als Österreichscher Wirtschaftsdelegierter von Kairo nach Riyadh und betreute von dort das Königreich Saudi-Arabien und Jemen.
War Saudi-Arabien zu diesem Zeitpunkt noch ein Land mit totalem Autofahrverbot für Frauen und strikter Bekleidungsvorschrift für Frauen (von der Religionspolizei kontrolliertes und unter Androhung von Strafe vorgeschriebenes Tragen der Abaya) änderte sich die Situation mit der 2016 Verkündung der VISION 2030 durch Prinz Mohammed Bin Salman (damals als stellvertretender Kronprinz und Verteidigungsminister, ab 2017 Kronprinz).
Seit Antritt von Kronprinz Mohammed Bin Salman wurden nicht nur international bekannte Mega-Projekte, sondern auch gesellschaftliche Reformen begonnen – und umgesetzt. Projekte wie NEOM (Technologiegebiet im Nordwesten Saudi Arabiens), The Line (die linienförmige Hochtechnologiestadt in NEOM), QIDDIYA (in Bau befindlicher Vergnügungspark, der zu den weltgrößten gehören soll) und andere sind in Fachkreisen international bekannt und das Fahrverbot für Frauen endete Mitte 2018.
Im Rahmen der VISION 2030 setzt Saudi-Arabien eine Strategie zur Abkehr vom Erdöl in Richtung alternative Einnahmen um. Dr. Altmann war in Saudi-Arabien mit etwa 500 Unternehmen (kleinere Firmenzahl aber mit jeweils höheren Geschäftsumfang) in Kontakt und unterstützte diese individuell oder durch fortgesetzte Wirtschaftsdelegationen zu vielen prominenten saudischen Unternehmen, darunter dem Baugiganten und privaten Unternehmenskonglomerat NESMA und der prominenten Baugruppe Saudi Bin Ladin (zuletzt auch gemeinsam mit dem Wiener Wirtschaftskammerpräsidenten Ruck) und offiziellen Stellen, wie NEOM und QIDDIYA.
Angesichts der Größe der Projekte und der vorhandenen Finanzierungen seitens saudischer Stellen motivierte Dr. Altmann österreichische Unternehmen jeder Größe, das Königreich wirtschaftlich zu bearbeiten. Natürlich wurden auch dort fortlaufend Messen und Wirtschaftsdelegationen organisiert.
Während der Pandemie (COVID) 2020/2021 forcierte Dr. Altmann Webinare und digitale Veranstaltungen mit österreichischen Unternehmen.
Nach Rückkehr aus Saudi-Arabien und Etablierung eines Wohnsitzes in unmittelbarer Nähe zur Wiener Stadtgrenze gründete Dr. Altmann sein eigenes Beratungsunternehmen und ist nunmehr als unabhängiger, internationaler Berater tätig.
A.M.E.C. Dr. Kurt Altmann Nahostberatung arbeitet nunmehr mit Firmen aus der gesamten Europäischen Union und lädt Sie gerne ein, Kontakt aufzunehmen.